Schwangere und junge Mütter

In unserer Spezialsprechstunde beraten wir Frauen mit Kinderwunsch, die unter neurologischen oder psychischen Erkrankungen leiden und stehen Frauen zur Seite, die in der Schwangerschaft oder in den Wochen und Monaten nach der Entbindung eine depressive Störung (z.B. Babyblues) oder andere neuropsychiatrische Erkrankungen erleiden.

Schwangere und junge Mütter

In unserer Spezialsprechstunde beraten wir Frauen mit Kinderwunsch, die unter neurologischen oder psychischen Erkrankungen leiden und stehen Frauen zur Seite, die in der Schwangerschaft oder in den Wochen und Monaten nach der Entbindung eine depressive Störung (z.B. Babyblues) oder andere neuropsychiatrische Erkrankungen erleiden.

Behandlungsablauf

Arztgespräch
Bei Kinderwunsch oder einer neuropsychiatrischen Störung in der Schwangerschaft oder in den Wochen danach ist das Arztgespräch der wichtigste Bestandteil aller Kontakte. Wir beraten und erklären, unterstützen und führen durchaus therapeutische Gespräche – alles mit dem Ziel, dass es Mutter und Kind so gut geht, wie möglich

Untersuchungen
Wenn es erforderlich ist, können wir auch Untersuchungen, etwa Laboruntersuchungen, Bildgebung oder elektrophysiologische Maßnahmen, durchführen. Das ist aber in der Mütter-Sprechstunde eher selten der Fall und in der Regel nur vor einer medikamentösen Behandlung oder bei unerwarteten Symptomen sinnvoll.

Behandlungsplanung
Hier liegt der Schwerpunkt auf dem Angebot von psychotherapeutischen Maßnahmen. Selbstverständlich versuchen wir, im eigenen Team, aber auch parallel in unserem Netzwerk, einen kurzfristigen Therapieplatz für junge Mütter zu schaffen. Daneben ist gelegentlich eine medikamentöse Therapie sinnvoll – auch hier haben wir eine gute Erfahrung und können Sie umfassend beraten.

Termindichte
Werdende oder junge Mütter müssen bei uns nicht lange auf eine Termin warten. Es macht schließlich keinen Sinn, den Baby-Blues zu behandeln, wenn das Kind eingeschult worden ist. Von daher sollten Sie, wenn Sie nicht das Terminformular hier nutzen, bei der Vereinbarung auf die Situation hinweisen und einen Termin konkret in der Sprechstunde für junge Mütter erfragen.

Baby Blues & Co…

Die Geburt sollte eigentlich ein einmaliges Erlebnis werden. Doch das ist nicht immer das Gefühl, das die Mutter im Vorfeld und danach wirklich erfüllt. Manchmal ist es Angst, manchmal Sorge, oft sind depressive Verstimmungen zu berichten und in seltenen Fällen kommt es sogar zu Wahnideen und Halluzinationen.

All das passiert mit der werdenden oder jungen Mutter während alle Menschen um sie herum eine fröhliche Stimmung erwarten, Mutterglück und positive Zukunftsideen voraussetzen. Diese Diskrepanz zwischen dem Gefühl und der Erwartung an sich selbst ist oftmals äußerst belastend und kaum auszuhalten.

Die Geburt sollte eigentlich ein einmaliges Erlebnis werden. Doch das ist nicht immer das Gefühl, das die Mutter im Vorfeld und danach wirklich erfüllt. Manchmal ist es Angst, manchmal Sorge, oft sind depressive Verstimmungen zu berichten und in seltenen Fällen kommt es sogar zu Wahnideen und Halluzinationen.

All das passiert mit der werdenden oder jungen Mutter während alle Menschen um sie herum eine fröhliche Stimmung erwarten, Mutterglück und positive Zukunftsideen voraussetzen. Diese Diskrepanz zwischen dem Gefühl und der Erwartung an sich selbst ist oftmals äußerst belastend und kaum auszuhalten.

Ein Baby zu betreuen, ist sehr belastend – unabhängig, wie sehr Sie sich ein Baby gewünscht haben oder wie sehr Sie das Kind lieben. Allein der Schlafentzug, die neuen Lebensumstände, die fehlende Zeit für sich selbst – da ist es kein Wunder, dass Sie sich ein bisschen wie in einer Achterbahn der Gefühle erleben. Auf und Ab, Jauchzen und Weinen treten auf und sind scheinbar nicht zu kontrollieren. Der Baby Blues ist ersteinmal völlig normal, mehr als 30% aller jungen Mütter berichten über Symptome, die sich in dieser Form einsortieren lassen. Aber wenn die Beschwerden über Wochen anhalten, wenn keine Ruhe und Stabilität Einzug hält, dann könnte sich eine echte postpartale Depression entwickeln. Doch auch dann gibt es keinen Grund, zu verzweifeln. Sie können viel tun, damit es Ihnen wieder gut geht – und wir können Ihnen helfen.

Sie haben ein Baby bekommen. Nun erwarten Sie, dass Sie in dem Glücksgefühl schweben, eine junge Mutter zu sein. Sie möchten die Ankunft des neuen Erdenbürgers mit Freunden und Familie feiern, sich mit allen zusammen freuen. Doch anstatt der Freude empfinden Sie Traurigkeit, Leere, möchten am liebsten weinen.  SIe sind vorbereitet auf Fröhlich sein und ausgelassen, nicht auf erschöpft, ausgepowert, ängstlichund depressiv. Sie haben es so nicht erwartet – doch es ist ein Gefühl, das bei vielen jungen Müttern in den ersten Wochen auftritt. Es ist so häufig, dass dieses Gefühl einen Namen bekommen hat:
Baby Blues.
Die meisten Frauen mit solchen Beschwerden finden innerhalb weniger Tage oder maximal 2-3 Wochen nach der Geburt zu einer deutlichen Verbesserung, zu Stabilität zurück. Die unerwarteten Gefühle entstehen in der Regel durch die enormen Veränderungen der Hormone, die sich langsam während der Schwangerschaft entwickeln, dann mit der Geburt plötzlich völlig umkippen und andere Blutspiegel erreichen. Daneben sind Schlafentzug, die Isolierung und Trennung von früheren Freunden und Kollegen allein durch die Kindesversorgung sowie das Gefühl der Erschöpfung für den Zustand verantworlich. Das kann schon einige Tage vor der Geburt beginnen und wird im Regelfall nach einigen Tagen, spätestens aber 2-3 Wochen nach der Geburt wieder aufhören.

Im Gegensatz zum Baby Blues finden sich bei der postpartalen Depression schwerwiegende und for allem länger andauernde und gefährliche Probleme. Diese Probleme sollten Sie nicht übergehen oder abtun. Manchmal – zumindest zu Beginn – ist es nicht einfach, zwischen Baby Blues und echter Depression zu unterscheiden

Zuerst kann eine postpartale Depression wie ein Baby Blues aussehen – die Beschwerden können sich zu Beginn sehr ähnlich sein. Insbesondere depressive Stimmung, Weinattacken, Traurigkeit und Schlafstörungen sind vergleichbar. Doch bei der postpartalen Depression sind die Symptome in der Regel schwergradiger, belastender und ausgeprägter. So kann es z.B. bei depressiven Gedanken sogar zu Suizidideationen kommen. Zudem werden die Probleme im Verlauf von einigen Tagen und Wochen nicht besser, sondern bleiben konstant oder werden oft sogar zunehmend schlimmer.

Ganz häufig finden sich Mütter mit postpartaler Depression selbst in einer extremen Situation, haben das Gefühl, das ganze frühere Leben gehe verloren, sie können keine Bindung zum Kind aufbauen, haben Appetitstörungen oder die Angst, dass irgendwie alles aus der Kontrolle gerät.
Auch Schlafstörungen – selbst wenn das Baby gerade schläft – können auftreten. Wenn dann auch noch Schuldgefühle oder Selbstwert-Zweifel auftreten, Gedanken an den Tod oder der Wunsch, nicht mehr zu leben hinzukommt, ist es „höchste Zeit“ etwas zu tun.

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