Schwerpunkt ADHS

Wir sind Experten für die Diagnostik und Behandlung von Erwachsenen mit ADHS. Sie finden bei uns nicht nur alle sinnvollen diagnostischen Optionen, sondern auch Beratung in Medikation, psychotherapeutische Einzel- und Gruppentherapie und Hilfe bei der Organisation des Alltags durch spezielle Angebote.

Neuropsychiatrisches Zentrum Altona | NPZ

Schwerpunkt ADHS

Wir sind Experten für die Diagnostik und Behandlung von Erwachsenen mit ADHS. Sie finden bei uns nicht nur alle sinnvollen diagnostischen Optionen, sondern auch Beratung in Medikation, psychotherapeutische Einzel- und Gruppentherapie und Hilfe bei der Organisation des Alltags durch spezielle Angebote.

+++ Die Diagnostik- und Behandlungskapazitäten sind begrenzt, aktuell können wir leider
keine Termine für die ADHS-Sprechstunde anbieten.
Sobald wieder freie Termine verfügbar sind und wir arbeiten fleißig daran, wird die Online-Terminvergabe wieder freigeschaltet. Schauen Sie also gerne regelmäßig vorbei +++

ADHS bei Erwachsenen

Dachte man früher, dass ADHS sich mit dem Erwachsenwerden gewissermaßen verliert, finden sich heute gute Belege, dass viele Symptome nicht nur die Entwicklungsmöglichkeiten betroffener Kinder und Jugendlicher behindern, sondern auch bei Erwachsenen noch Leid und Einschränkung verursachen.

Studien im NPZ

Das NPZ behandelt zurzeit mehrere hundert Patienten mit ADHS im Erwachsenenalter. Dabei finden wir immer wieder Defizite im allgemeinen Wissen – manche Aspekte sind nicht gut erforscht. Deshalb haben wir seit einigen Jahren eine Forschungsgruppe etabliert, die sich mit ADHS bei Erwachsenen befasst.

Behandlungsablauf

Bitte planen Sie nach Ihrem ersten Termin noch mindestens 3 weitere Termine in Folge für Testungen und Besprechungen mit ein. Sollten Sie von weiter weg zu uns anreisen, geben Sie das unbedingt bei Ihrem ersten Terminvergabegespräch mit an, wir versuchen das so zu berücksichtigen, dass wir geeignete Untersuchungen an einem Tag, ggf. mit Pausenzeiten, einplanen.
Eine Behandlung kann aus unserer Sicht erst beginnen, wenn die Diagnose sicher ist.

Arztgespräch
Bei neuen Patienten steht in der ADHS-Sprechstunde immer zunächst ein Gespräch an. Eine sorgfältige Erhebung von Beschwerden und Problemen, eingebettet in die Biografie des Patienten, ist uns sehr wichtig. Besonders wichtig sind Informationen zur Patientenhistorie (Zeugnisse, Berichte aus Schule und Arbeitsstelle, Erzählungen von Eltern und Verwandten, etc.).
Nach den folgenden Testungsterminen erfolgt erneut ein Arztgespräch, frühestens jedoch 2 Wochen nach dem letzten Testungstermin, um die Ergebnisse zu besprechen.

Untersuchungen
Entsprechend der Beschwerden und Befunde im 1. Arztgespräch erfolgen Untersuchungen. Wir führen in einem oder zwei Folgeterminen eine Vielzahl direkt im NPZ durch, etwa Tests der kognitiven Leistung, Aufmerksamkeit, Schnelligkeit, Konzentration aber auch Depressions-Tests und ein EEG. Bei Bildgebungen (MRT, CCT) verweisen wir auf die Röntgenpraxen in der Nähe.

Behandlungsplanung
Es ist uns wichtig, dass wir die Behandlung mit dem Patienten sorgfältig abstimmen. Nicht immer müssen Patienten mit ADHS wirklich medikamentös behandelt werden. Manchmal ist den Patienten geholfen, wenn sie ihre Diagnose kennen. Wir informieren detailliert über die Ergebnisse der Untersuchungen und beraten, welche Behandlungen möglich sind. Im Anschluss bieten wir medikamentöse Versorgung sowie Einzel- und Gruppentherapie durch unsere Psychologen an.

Verlaufskontrolle
Selbstverständlich stehen wir auch im Verlauf für Fragen zur Verfügung und kontrollieren, wie sich der Befund unter der Behandlung entwickelt und verändert hat.

Diagnostik bei ADHS

Anamnese und Untersuchungen

Im Erstgespräch mit dem Patienten werden die Verlaufsgeschichte und die Beschwerden und Auffälligkeiten herausgearbeitet. Wichtig ist es hier, die Vergangenheit im Kindesalter zu erfragen, denn die Symptome eines AD(H)S müssen (auch rückwirkend) in der Kindheit schon vorgelegen haben, um die Diagnose eindeutig ins Erwachsenenalter transferieren zu können.

Laborwerte/EKG

Wir führen zu Beginn und im Verlauf eine an die jeweilige Situation des Patienten angepasste Untersuchung von körperlichen Parametern durch. Das sind mindestens die Laborwerte und in der Regel ein EKG, damit wir bei der Empfehlung von Medikamenten sicher sein können, dass sie vertragen werden.

Bild-Untersuchungen

Zur ersten Diagnostik eines ADHS-Syndroms gehört nach unserer Überzeugung immer auch eine Bild-Untersuchung, in der Regel heute durch ein MRT (Magnet-Resonanz-Tomografie), in manchem Fällen auch mittels eines cCT (cranielle Computer-Tomografie). Hierdurch können auffällige Entwicklungen im Gehirn erkannt werden, deren Symptome ein AD(H)S eventuell vortäuschen.

Testungen

MIt Methoden der kognitiven Neurologie/Neuropsychologie werden die aktuell bestehende geistige Leistungsfähigkeit und die psychische Belastung untersucht. Hierzu setzen wir eine Vielzahl von Testverfahren ein, mit denen Konzentration, Aufmerksamkeit und verschiedene kognitive Fähigkeiten geprüft werden. Wir setzen auch einen IQ-Schätzer ein.

Elektrophysiologische Messungen

Weil die Symptome eines ADHS sich als Zeichen einer Funktionsstörung der Nervenzellen im Gehirn zeigen, kann man in der Regel auch bei besonders feinen Untersuchungen des Gehirns auffällige Ergebnisse finden. Dazu führen wir nicht nur routinemäßig ein EEG (Elektroencephalogramm) durch, sondern wir berechnen auch Spektralanalysen und prüfen ereigniskorrelierte Potentiale. Auf Wunsch erfolgt ein Brainmapping und eine Konnektivitätsanalyse

Auswertung und Beratung

Die Erstdiagnostik eines ADHS-Syndroms findet mit mindestens zwei Arzt-Terminen statt. Danach erfolgt eine ausführliche Beratung mit der Auswertung der erhobenen Befunde. Die Patienten erhalten eine Mappe mit ihren individuellen Ergebnissen und Bewertungen. Die Therapieoptionen werden den Patienten ausführlich dargestellt und gegebenenfalls direkt angewendet.

Kosten ADHS-Diagnostik

Die umfassende Untersuchung, Testung und Diagnosefindung wird von den Gesetzlichen Krankenkassen (EBM) nicht erfasst und ist daher eine Individuelle Gesundheitsleistung (IGeL), die selbst zu zahlen ist.

ADHS Umfassende Diagnostik

320
  • Ausführliches Arztgespräch mit intensiver Biografie
  • Screening
  • Testung
  • Labor
  • EEG
  • Zweites Arztgespräch

ADHS bei Erwachsenen – Hilfe finden im NPZ

Im Neuropsychiatrischen Zentrum wird die Diagnose ADHS nach umfangreicher Untersuchung und Biografiearbeit gestellt– wir haben eine Spezialsprechstunde für dieses Krankheitsbild eingerichtet. Dabei sehen wir aber auch, dass eben nicht jede Aufmerksamkeitsstörung ein ADHS ist und wir sehen, dass auch Menschen mit einem unbehandelten ADHS oder (was bei Erwachsenen durchaus häufiger ist) ADS, also ohne Hyperaktivitätssymptom, ihren Weg machen und ihren Platz finden. Dadurch, dass wir eben die erwachsenen Patienten behandeln, haben wir auch viel weniger mit der Erwartung Dritter, also der Eltern oder Lehrer, zu tun, die sich eine Leistungssteigerung bei dem Kind oder Jugendlichen vorstellen, sondern können mit dem Patienten selbst sehr sorgfältig besprechen, ob die Störung vorliegt und wenn ja, was zu tun ist.
Die Diagnose eines AD(H)S ist grundsätzlich auf Symptome im Kindes- und Jugendalter begrenzt. Das ist insofern wichtig, als dass eine seriöse und fundierte Beratung nur erfolgen kann, wenn Angaben und Informationen aus dieser Zeit vorliegen. Auch wenn die Diagnose nicht bei einem Betroffenen in seiner Kindheit gestellt wurde, ist sie nur als „Erwachsenen-Diagnose“ zulässig, wenn die Angaben aus der Kindheit so gestaltet sind, dass man das AD(H)S hätte diagnostizieren können. Fehlen solche Angaben oder sind sie sehr ungenau, so kann man allein deswegen kein AD(H)S als Diagnose benennen bzw. muss von einer Verdachtsdiagnose sprechen.

Im Neuropsychiatrischen Zentrum wird die Diagnose ADHS nach umfangreicher Untersuchung und Biografiearbeit gestellt– wir haben eine Spezialsprechstunde für dieses Krankheitsbild eingerichtet. Dabei sehen wir aber auch, dass eben nicht jede Aufmerksamkeitsstörung ein ADHS ist und wir sehen, dass auch Menschen mit einem unbehandelten ADHS oder (was bei Erwachsenen durchaus häufiger ist) ADS, also ohne Hyperaktivitätssymptom, ihren Weg machen und ihren Platz finden. Dadurch, dass wir eben die erwachsenen Patienten behandeln, haben wir auch viel weniger mit der Erwartung Dritter, also der Eltern oder Lehrer, zu tun, die sich eine Leistungssteigerung bei dem Kind oder Jugendlichen vorstellen, sondern können mit dem Patienten selbst sehr sorgfältig besprechen, ob die Störung vorliegt und wenn ja, was zu tun ist.
Die Diagnose eines AD(H)S ist grundsätzlich auf Symptome im Kindes- und Jugendalter begrenzt. Das ist insofern wichtig, als dass eine seriöse und fundierte Beratung nur erfolgen kann, wenn Angaben und Informationen aus dieser Zeit vorliegen. Auch wenn die Diagnose nicht bei einem Betroffenen in seiner Kindheit gestellt wurde, ist sie nur als „Erwachsenen-Diagnose“ zulässig, wenn die Angaben aus der Kindheit so gestaltet sind, dass man das AD(H)S hätte diagnostizieren können. Fehlen solche Angaben oder sind sie sehr ungenau, so kann man allein deswegen kein AD(H)S als Diagnose benennen bzw. muss von einer Verdachtsdiagnose sprechen.

Symptome bei Erwachsenen

  • reduzierte Aufmerksamkeit
  • gestörte Konzentrationsfähigkeit
  • erhöhte Impulsivität
  • schlechtes Kurzzeitgedächtnis
  • häufig zerstreut und chaotisch
  • motivationsgesteuerte Aktivitäten
  • schwieriges Kommunikations- und Kontaktverhalten
  • labile Stimmungen
  • niedriges Selbstwertgefühl
  • ausgeprägtes Rückzugsverhalten
  • glegentlich bei Erwachsenen noch Hyperaktivität
  • verminderte Leistungsfähigkeit im Alltag (Beruf)
  • reduzierte Aufmerksamkeit
  • gestörte Konzentrationsfähigkeit
  • erhöhte Impulsivität
  • schlechtes Kurzzeitgedächtnis
  • häufig zerstreut und chaotisch
  • motivationsgesteuerte Aktivitäten
  • schwieriges Kommunikations- und Kontaktverhalten
  • labile Stimmungen
  • niedriges Selbstwertgefühl
  • ausgeprägtes Rückzugsverhalten
  • glegentlich bei Erwachsenen noch Hyperaktivität
  • verminderte Leistungsfähigkeit im Alltag (Beruf)